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«Seeschwalbe» Blog der Greifensee-Stiftung
Vielfältige Winterstrategien
von Mori Baumann
Kalte Temperaturen, Schnee, eisiger Wind… Bei solchem Wetter ziehen wir sofort unsere gefütterten Schuhe, warmen Jacken und Mützen an. Doch nicht alle haben diesen Luxus. Wie überleben eigentlich die Tiere den Winter? Weshalb erfrieren und verhungern sie nicht?
Ranger-Uniformen so weit das Auge reicht. Freundschaftliche Gespräche, spannende Workshops, Exkursionen und lautes Gelächter beim Abendessen – Eine Mitarbeiterin der Greifensee-Stiftung hat am World Ranger Congress teilgenommen, hier einige ihrer Eindrücke.
Neun Monate voller Erlebnisse – Mein Praktikum in der Naturstation Silberweide
von Sandra Julius
Jedes Jahr suchen wir für die Naturstation Silberweide, das Besucherzentrum der Greifensee-Stiftung, zwei neue Praktikantinnen oder Praktikanten. Sie unterstützen uns während einem Jahr bei den vielfältigen Aufgaben, die in einem Naturzentrum anfallen. Was heisst das konkret? Was machen unsere Praktikanten und Praktikantinnen genau und was gefällt ihnen besonders gut? Ein Erfahrungsbericht gibt Auskunft.
Der Herbst ist die Zeit der Zugvögel. Auch am Greifensee sind aktuell imposante Schwärme von Staren zu beobachten. Diese faszinierenden Vögel, die sich in grossen Gruppen sammeln, ziehen in den Süden und bieten ein spektakuläres Schauspiel am Himmel. Ihr Schwarmverhalten schützt sie vor Greifvögeln und ermöglicht beeindruckende Flugmanöver, die an eine tanzende Wolke erinnern.
«Was machen unsere Ranger eigentlich, wenn sie nicht am Greifensee auf Rundgang sind?», mögen Sie sich schon gefragt haben oder: «Wie wird man überhaupt Ranger? Und was sind die "Swiss Rangers"?» Diesen Fragen sind wir nachgegangen.
Die schädliche Quaggamuschel ist Anfang September auch im Zürichsee gefunden worden. Damit sie nicht in andere Zürcher Seen verschleppt wird, hat der Kanton Zürich Sofortmassnahmen ergriffen. Am Greifensee gilt wie auch am Pfäffiker- und Türlersee ab dem 13. September 2024 ein Einwasserungsverbot für immatrikulierte Boote.
Gelungenes Silberweide-Fest zu den «Little Big Five» vom Greifensee
von Sandra Julius
Dieses Wochenende fand in der von der Greifensee-Stiftung geführten Naturstation Silberweide das alljährliche Silberweide-Fest statt. Dabei drehte sich alles um die «Little Big Five» vom Greifensee. An verschiedenen Ständen und auf Safaris mit den Rangern konnten die grossen und kleinen Gäste Haubentaucher, Hermelin, Kleinen Moorbläuling, Laubfrosch und Elritze – die «Little Big Five» – vom Greifensee und ihre Lebensräume kennenlernen.
Die Riede am oberen und unteren Greifensee gehören zu den grössten zusammenhängenden Riedflächen im Kanton Zürich und stehen unter strengen Naturschutzauflagen. Um sie zu erhalten, müssen sie regelmässig gepflegt und geschnitten werden. Der Hauptschnitttermin beginnt ab dem 1. September.
«Little Big Five» vom Greifensee – Botschafter für Artenvielfalt rund um den See
von Sandra Julius
Am Greifensee können mit etwas Glück viele verschiedene Tiere und Pflanzen beobachtet werden – das ist keine Selbstverständlichkeit. Für eine Vielzahl von Arten wird der Platz auf unserer Welt immer enger, auch in der Schweiz. Unsere «Little Big Five» vom Greifensee zeigen als Botschafter für ihre jeweiligen Lebensräume, wie wichtig der Schutz dieser Gebiete ist.
Eines unserer «Little Big Five»-Tiere vom Greifensee ist die Elritze. Ein kleiner Schwarmfisch, der selten grösser als 10 Zentimeter wird. Früher wurde er oft als Köderfisch beim Angeln verwendet. Heute ist er in vielen europäischen Ländern, auch der Schweiz, geschützt. Warum ist er so selten geworden? Und was ist so besonders an dem kleinen Fisch?
Am Dienstagnachmittag fand für einmal ein etwas anderer Ranger-Einsatz statt: Einer unserer Ranger rettete mit der Unterstützung eines Mitarbeiters der Naturstation Silberweide sechs junge Entlein, die in den Becken der Kläranlage Maur gefangen waren.
Wer im Moment die kühlen Morgenstunden für einen Spaziergang nutzt, dem mag die plötzliche Stille auffallen. Während sich unsere Vögel im Frühling mit ihrem Gezwitscher gegenseitig übertreffen, werden sie ab Juni immer leiser, bis sie anfangs August fast ganz verstummen. Grund dafür ist die Mauser. Aber was ist das eigentlich genau?
«Little Big Five» vom Greifensee – Kuckuck in Schmetterlingsgestalt
von Sandra Julius
Unser kleinstes «Little Big Five»-Tier verfügt über einen Lebenszyklus, der bezüglich Komplexität kaum zu übertreffen ist. Vielleicht haben es einige bereits erraten, die Rede ist vom Kleinen Moorbläuling. Im Moment legen die Weibchen ihre Eier ab und die faszinierende Lebensreise der Kleinen Moorbläulinge vom Ei zum Schmetterling beginnt von Neuem.
Seit Mitte Mai hat die Greifensee-Stiftung eine neue Geschäftsführerin. Anja Witte übernimmt die Position von Urs Wegmann, der sich nach 15 Jahren bei der Greifensee-Stiftung neu orientiert. Wir heissen Anja Witte ganz herzlich willkommen und freuen uns auf den gemeinsamen Einsatz für Mensch und Natur am Greifensee!
Wer im Moment mit wachem Auge den Riedwiesen des Greifensees entlang spaziert oder die Pflanzen und Gräser im eigenen Garten genauer betrachtet, entdeckt bisweilen schaumig-blasige Klümpchen, die an den Pflanzenstängeln kleben. «Was ist das?», mögen auch Sie sich schon gefragt haben, wir sind der Frage nachgegangen.
«Little Big Five» vom Greifensee – laute Töne beim kleinen Laubfrosch
von Sandra Julius
Eines unserer kleinsten «Little Big Five»-Tiere ist im Moment kaum zu überhören. Die winzigen Laubfroschmännchen rufen spät abends, wenn die Dämmerung schon fast in Dunkelheit übergeht bis ungefähr um Mitternacht lauthals nach paarungswilligen Weibchen.
Für Vogelbeobachtungen ist der Frühling eine der spannendsten Zeiten. Unsere Brutvögel kommen zurück und einige Zugvögel rasten bei uns, bevor sie weiter nach Norden fliegen. Gerade unbeständiges oder stürmisches Wetter wie in den letzten Tagen bietet oft die Chance auf die Sichtung seltener Gäste.
«Little Big Five» vom Greifensee – Brutzeit der Haubentaucher
von Sandra Julius
Bei einem unserer «Little Big Five»-Tiere geht es im Moment besonders geschäftig zu und her. Die Haubentaucher sind eifrig am Balzen, Nester Bauen und Brüten. Für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen ist der geschützte Schilfgürtel am Greifensee von grosser Bedeutung, nicht nur für die Haubentaucher, sondern auch für das Brutgeschäft vieler weiterer Vögel.
Die natürlichen Lebensräume und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten nehmen auch in der Schweiz stetig ab. Der Greifensee ist Heimat vieler solch seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Um auf die Wichtigkeit dieser Naturräume hinzuweisen, stellen wir Ihnen in unserem aktuellen Blog die «Little Big Five» vom Greifensee vor. Sie stehen alle für einen Lebensraum rund um den See, der vielen weiteren seltenen Tieren und Pflanzen als überlebenswichtiger Rückzugsort dient.
Toller Saisonstart in der Naturstation Silberweide
von Naturstation Silberweide
Am vergangenen Wochenende startete die Naturstation Silberweide endlich in die langersehnte Sommersaison und öffnete ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Trotz des kalten und etwas unbeständigen Wetters lockten die neue Ausstellung und der neue Glühwürmchen-Lehrpfad viele grosse und kleine Gäste an. Es wurde gebrätelt, gespielt, angefasst, gestaunt, gelernt und gelacht.
Wenn im Frühling die Temperaturen langsam steigen, erwachen unsere Amphibien aus der Winterstarre. Sie verlassen ihr Winterquartier und machen sich auf den Weg zu ihrem Laichplatz. Auf ihrer Wanderung lauern allerdings viele Gefahren.
Schwarzdorn – früher Blüher mit hohem ökologischem Wert
von Sandra Julius
Der Schwarzdorn, auch Schlehe genannt, blüht früh im Jahr noch vor dem Austreiben der Blätter. Seine auffällig weisse Blütenpracht erfreut uns bereits ab März auf so manchem Frühlingsspaziergang am Greifensee und ist für Wildbienen, Schmetterlinge und viele weitere Insektenarten eine wichtige Nektarquelle.
Immer mehr unserer Störche kommen im Moment aus ihren Winterquartieren zurück. Die über den Winter verlassenen Nester werden wieder in Besitz genommen und ausgebessert. So ist der Anblick eines geschäftig vorbeifliegenden Storches mit einem Zweig oder anderem Nistmaterial im Schnabel momentan keine Seltenheit.
Eschentriebsterben – Holzerarbeiten am Aabach Mönchaltorf
von Sandra Julius
Am Aabach Mönchaltdorf zwischen dem Aaspitz und der Knopflischlinge wurden in den letzten Tagen diverse Bäume gefällt. Die Arbeiten dauern noch ungefähr bis Dienstag, 6. Februar oder Mittwoch, 7. Februar. Gefällt wurden im Rahmen der Sicherheitsholzerei hauptsächlich Eschen, die vom Eschentriebsterben befallen waren und für Spaziergängerinnen und Passanten hätten gefährlich werden können. Während der Holzerarbeiten können die Wege kurzfristig gesperrt sein.
Botschafter für naturnahe Gewässer – die Zwergtaucher
von Sandra Julius
Zwergtaucher sind die kleinsten unserer Wasservögel. Sie kommen an den meisten der Schweizer Gewässern vor und sind auch am Greifensee ganzjährig anzutreffen. Dennoch werden sie auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten als «potentiell gefährdet» geführt. Denn sie sind auf Gewässer mit genügend Ufervegetation und hoher Wasserqualität angewiesen. Als Vogel des Jahres 2024 von Birdlife Schweiz ist der Zwergtaucher Botschafter für den Erhalt und die Neuschaffung von naturnahen Gewässern.
Die Knopflischlinge in Mönchaltorf ist der einzige noch erhaltene Altarm des Aabachs Mönchaltorf. Das Stillgewässer war über die Jahre durch Falllaub und Holz stark verlandet. Im Frühjahr 2023 wurde der Altlauf mit einer Teilregeneration ökologisch aufgewertet. Letzten Donnerstag wurde schliesslich die Beobachtungsplattform installiert und ist ab sofort begehbar.
Vor ein paar Tagen rettete einer unserer Ranger zusammen mit zwei Joggern einen geschwächten Mäusebussard. Der Greifvogel zeigte keinerlei Fluchtverhalten mehr und wurde von der alarmierten Tierrettung in die Greifvogelstation Berg am Irchel gebracht.
Vermehrt sind Störche auch im Winter auf unseren Wiesen anzutreffen, obwohl sie als Zugvögel eigentlich im Süden überwintern. Um das geänderte Zugverhalten besser erforschen zu können, koordiniert «Storch Schweiz» jeweils eine Winterzählung. Wir sind an der diesjährigen Zählung vom 6. Januar dabei gewesen und deckten das Gebiet rund um den Greifensee ab.
Mit riesigen Schritten geht es auf die Weihnachtstage und Silvester zu. Ein kleiner Vogel ist in dieser Zeit jeweils besonders präsent: das Rotkehlchen. Aus der Weihnachtsdekoration ist das putzige Vögelchen mit der leuchtend roten Brust kaum mehr wegzudenken – aber warum eigentlich?
Anfangs November erhielten wir bei der Greifensee-Stiftung Besuch aus England. Die beiden englischen Ranger Kate und Charlie reisen aktuell rund um die Welt, um als Freiwillige die Ranger an den Orten zu unterstützen, wo sie einen Stopp einlegen. So auch bei uns am Greifensee. Lesen Sie hier, was die beiden bei uns erlebt haben.
Am Zukunftstag letzte Woche wurde ein Ranger von zwei interessierten Jungs begleitet. Für einen Tag schlüpften die beiden in die Rolle eines Rangers und gingen gemeinsam auf Rundgang rund um den Greifensee. Dabei entdeckten sie nicht nur den scheuen Biber, den Eisvogel und weitere Vögel, sondern lernten wie eine Fischereikontrolle von statten geht und halfen tatkräftig beim Protokollieren von Beobachtungen mit.
Herbst – so unterstützt du Tiere und Pflanzen bei den Wintervorbereitungen
von Sandra Julius
Der Herbst ist in der Natur vor allem eines: Vorbereitungszeit für den Winter. Im letzten Blog haben wir euch verschiedene Strategien vorgestellt, wie sich die Tiere und Pflanzen auf die winterliche Kälte und Nahrungsknappheit vorbereiten. Wie können wir Menschen sie dabei unterstützen? Ein paar einfache Tipps und Tricks.
Herbst am Greifensee – wichtige Vorbereitungszeit auf den Winter
von Sandra Julius
Hellgelb, golden, strahlend rot oder bereits erdig braun, die Bäume, die das Greifensee-Ufer säumen, erstrahlen momentan in den vielfältigsten Farben. Auch die Schilfgürtel und die Riedwiesen verfärben sich immer mehr. Im sanften Herbstlicht und aufgewühlt von den Herbstwinden leuchtet der See dazu tiefblau während grössere oder kleinere Vogelschwärme über die farbenfrohe Landschaft hinweg ziehen. Die Veränderungen der Natur im Herbst sind spektakulär und vielfältig. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie der Vorbereitung auf den Winter dienen. Denn aller Idylle zum Trotz, es geht um Leben oder Tod.
Es ist wieder soweit: die Zugvögel sind auf dem Weg von ihren Brutgebieten im Norden in ihre Überwinterungsgebiete im Süden. Grosse Vogelschwärme sorgen zurzeit für ein faszinierendes Schauspiel am Herbsthimmel. Im Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung am Greifensee lassen sich zu dieser Jahreszeit darum zahlreiche spannende Beobachtungen machen.
Die Flachmoore am Greifensee, unsere Klimaschützer
von Sandra Julius
Der Klimawandel ist für alle spürbar geworden. Erst letzte Woche noch schwitzten wir in Uster bei, für Ende August, rekordverdächtigen 34 Grad. Intakte oder renaturierte Moore, wie auch die Flachmoore rund um den Greifensee, speichern CO2 im Boden. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels. Damit sie dies auch unter weiter steigenden Temperaturen und mit weniger Niederschlag in den nächsten Jahrzehnten tun können, müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein.
Etwas zum Knabbern vor dem Schlafen gehen hat noch niemandem geschadet, scheint sich der Biber im Video gedacht zu haben. In aller Ruhe nagt er sich einen jungen Weidenast ab und verschwindet damit im Wasser. Wahrscheinlich ist der nacht- und dämmerungsaktive Nager gerade auf dem Rückweg in seinen Bau, das Video ist gut eine Stunde nach Sonnenaufgang entstanden.
Unscheinbare aber wichtige Wasserbewohnerin – die Aufgeblasene Flussmuschel
von Sandra Julius
Der Greifensee ist mit seinen Schutzzonen Heimat vieler seltener Lebewesen. Nicht alle bekommen wir Menschen oft zu Gesicht. Und über die Existenz so einiger Arten wissen nur die wenigsten Bewohnerinnen und Besucher der Region Bescheid. Eine davon ist die stark gefährdete Aufgeblasene Flussmuschel. Verborgen unter der Wasseroberfläche, eingegraben im Gewässergrund leistet sie einen wichtigen Beitrag für das Ökosystem Greifensee.
Die geschützten Riedwiesen und Flachmoore rund um den Greifensee sind sehr artenreich und gehören zu den grössten verbleibenden Mooren des Kantons Zürich. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, die sich an den sauren Boden angepasst haben. Eine davon ist das Fuchs’Knabenkraut, das einer der Ranger kürzlich auf seinem Rundgang entdeckt hat.
Aktuell werden auch am Greifensee vermehrt verendete oder kranke Möwen und andere Wasservögel aufgefunden. Es ist möglich, dass einige der Vögel mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert sind. Wenn Sie einen toten Vogel finden, melden Sie diesen bitte immer über den Notruf 117 damit die Jagdaufsicht aufgeboten werden kann, um den Vogel zu bergen. Wichtig ist, tote Vögel nicht zu berühren und auch Hunde davon fern zu halten.
Unterhaltsarbeiten zur Uferstabilisierung in Fällanden
von Sandra Julius
Spaziergängerinnen und Erholungssuchende am Greifensee haben sich in den letzten Tagen teilweise gefragt, ob in Fällanden die Badestelle vergrössert wird. Denn mit Baumaschinen wurde ein Teil des Schilfgürtels abgetragen. Das Ziel ist aber ein ganz anderes: die Erneuerung der Uferstabilisierung.
Die Haubentaucher am Greifensee haben sich in Schale geworfen. So langsam fängt bereits wieder die Balzzeit an. Bei den Haubentauchern wird das Prachtkleid mit der zweispitzigen Federhaube und der kastanienfarbenen Krause an den Kopfseiten von beiden Geschlechtern getragen.
Aussichtsturm in Stocklen als Bau des Jahres 2022 nominiert
von Sandra Julius
Das online Architektur Magazin «Swiss architects» zeichnet jedes Jahr einen «Bau des Jahres» aus. Für das Jahr 2022 ist unser Aussichtsturm in Stocklen am unteren Ende des Greifensees nominiert. Stimmen Sie ab und geben Sie dem «Grazilen Monolith im Moor» ihre Stimme!
Unterhaltsarbeiten im kantonalen Naturschutzgebiet bei Fällanden
von Sandra Julius
Seit dieser Woche finden im Usserriet am unteren Greifensee Unterhaltsarbeiten im Schutzgebiet statt. Im Rahmen der Artenförderung und des Artenschutzes werden die Flachgewässer regelmässig gepflegt, um Habitate zu erhalten, die von möglichst vielen und insbesondere auch seltenen Arten genutzt werden können.
Die Young Ranger der Greifensee-Stiftung verbrachten ein Wochenende im Naturpark Gantrisch und erfuhren dort viel über die grosse Bedeutung der Dunkelheit und wie gefährlich die Lichtverschmutzung für die Natur, die Tiere und auch die Menschen sein kann.
Erfinden, Tüfteln, Ausprobieren – Entdeckungen am «Fest der Erfindungen»
von Sandra Julius
Letztes Wochenende fand in der Naturstation Silberweide das «Fest der Erfindungen» statt. Die Freude über die neuen Entdeckungen an den verschiedenen Erfinder-Stationen war bei den grossen und kleinen Gästen gleichermassen gross, woran auch das durchzogene Wetter nichts änderte.
Eisvögel sind etwas Besonderes. Ihr Anblick zaubert regelmässig ein Lächeln der Entzückung auf die Gesichter derer, die den farbigen Vogel entdecken. Ihr schillerndes Federkleid hat schon zu mancher Sage inspiriert und sie werden gar «fliegende Edelsteine» genannt. Neben ihrer funkelnden Erscheinung halten sie noch weitere Besonderheiten bereit.
Blaukehlchen – seltene Schönheit in der Naturstation Silberweide zu Gast
von Sandra Julius
In der Naturstation Silberweide wurde in den letzten Tagen ein Blaukehlchen gesichtet. Blaukehlchen gehören dank dem auffälligen Federkleid der Männchen zu den schönsten Vögeln. Sie sind in der Schweiz sehr selten und können oft nur einige Tage im Frühling und Spätsommer beobachtet werden, wenn sie während der Zugzeit kurz rasten.
Am Aabach, in der Nähe der Naturstation Silberweide, können im Moment Nachtreiher beobachtet werden. Die dämmerungs- und nachtaktiven Reiher sind in der Schweiz sehr selten und werden auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten als «stark gefährdet» geführt.
Vor einigen Tagen berichteten die Medien, dass der Kuckuck (Cuculus canorus) im Kanton Zürich immer seltener wird. Darum war meine Freude gross, als ich ihn am nächsten Morgen in der Naturstation Silberweide und ein paar Tage später in Fällanden/Stocklen hörte.
Sie mag Wasser, feuchte Wiesen und Sonne und ist in der Schweiz die am häufigsten vorkommende Schlangenart.
von RoliRanger
Ringelnattern sind tagaktiv, äusserst scheu und tauchen und schwimmen sehr gut. Für uns Menschen sind sie völlig harmlos. Diese Barrenringelnatter habe ich zu Tagesbeginn am Strassenrand entdeckt, wo sie sich auf dem Teer aufgewärmt hat. Die Ringelnatter kann sich nämlich erst gut und schnell bewegen wenn sie genügend warm ist.
Dieses Jahr wurde in der Naturstation Silberweide eine spezielle Entdeckung gemacht - ein Zwergdommel-Paar, welches sich zur Brut im Schilf der Naturstation Silberweide niedergelassen hat.
Noch sind sie alleine unterwegs - die Geiss und ihr Kitz
von RoliRanger
Diese Woche konnte ich am Pfäffikersee dieses Reh mit seinem Kitz beobachten. Rehe sind Fluchttiere und leben daher gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Die Geissen leben vor allem während der ersten Wochen nach der Geburt der Kitzen einzelgängerisch. Erst im Herbst schliessen sie sich zu kleinen Gruppen zusammen.
Der auffällig gelbe Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) überwintert fast ungeschützt und hält auch eisige Temperaturen aus. Im März taucht er aus seinem Überwinterungsversteck auf, denn schon wenige wärmende Sonnenstrahlen erwecken ihn zu neuem Leben und die Männchen beginnen mit ihrem auffälligen Patrouillen-Flug.
Geschickt bewegt sich der Vogel durch das Schilf. Farblich gut getarnt und bestens an das Leben im Schilf angepasst, sieht man ihn nur, wenn er sich bewegt.
Weisse flaumige, weiche Flocken werden zurzeit vom Wind durchs Ried getragen. Dabei handelt es sich aber nicht um Schnee, sondern um die Samen des Rohrkolbens, auch bekannt unter dem Namen Kanonenputzer.
Ein ungewöhnliches Bild geben sie ab, die Störche auf dem verschneiten Feld. Aber es wird wohl in Zukunft häufiger vorkommen. Die Winterzählungen von Storch Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte zeigen auf, dass immer mehr Störche den Winter in der Schweiz verbringen.
Gegart erinnert der Geschmack an Hühnchen. Das ist auch der Grund, weshalb der Schwefelporling im englisch-sprachigen Raum «Chicken of the Woods» genannt wird.
Der Frühling ist da und mit ihm der Gesang, das Balzen und die Reviersuche der Vögel. Das aktive Treiben findet nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser statt. Die Schutzzonen am Greifensee bieten den Vögeln ungestörte Brutplätze.
Auf meinem Oster-Rundgang am Pfäffikersee habe ich keine Ostereier gefunden - leider. Dafür etwas anderes, fast genauso Buntes: eine Goldammer! Ein Männchen, das lauthals gesungen hat «Zizizizizizizii-düh».
Auf den Hügeln des Zürcher Oberlands herrscht eitler Sonnenschein, während wir ein bisschen unter dem Nebel leiden. Nebelspaziergänge haben aber auch ihren Reiz: Umgebungsgeräusche werden gedämpft, das Blickfeld reduziert sich und wenn sich der Nebel langsam auflöst, ist man ganz verzückt über die schöne Nebelwunderlandschaft.
Was der Altweibersommer mit den wunderschönen Spinnennetzen zu tun hat
Die Monate September und Oktober zeichnen sich mehrheitlich durch ein stabiles Hochdruckgebiet aus – eine Phase gleichmässiger Witterung. Doch was hat diese Witterungsphase mit den alten Weibern zu tun?
Seit dem Wetterumschwung lassen sich an offenen Wasserflächen wieder vermehrt Libellen beobachten. Auf meinem Rundgang habe ich gleich mehrere Arten angetroffen.
Da habe ich doch bei einem meiner letzten Rundgänge das Tier des Jahres 2018 entdeckt: ein Hermelin (Mustela erminea). Doch der flinke Mäusejäger trug - wie zu dieser Jahreszeit üblich - sein schneeweisses Winterfell. Die Greifensee-Landschaft zeigte sich aber in braun-grün und so hatte die Tarnung des kleinen Kerlchens keine Wirkung - alle konnten ihn von Weitem sehen!
Sie trägt eine rot umrandete Acht auf ihren Flügeln und Klee steht immer auf ihrem Menüplan
von RoliRanger
Sie sind nur schwer zu unterscheiden: Die Goldene Acht (Colias hyale) und der Hufeisen-Gelbling (Colias alfacariensis). Ob Goldene Acht oder Hufeisen-Gelbling: Ich habe mich über den Falter am Pfäffikersee gefreut und ihn von der Strasse weg an einen sicheren Ort gebracht.
Zweiter Frühling? Eigentlich blüht die Trollblume von Mai bis Juli.
von RoliRanger
Auf meinem Rundgang am Wochenende war ich ziemlich verblüfft, als ich diese Trollblume am Pfäffikersee entdeckte. Trollblumen haben eine Vorliebe für Feuchtwiesen, Teich- und Bachränder und bevorzugen nährstoffreichen und dauerfeuchten Boden. Soweit so gut. Aber eigentlich blühen sie nicht im November.
Auf der Rangertour entdeckt: Eine wichtige Honigtauerzeugerin
von RoliRanger
Die Buchenblattlaus (Phyllaphis fagi) lebt - wie der Name schon sagt - mehrheitlich auf Buchen. Was viele nicht wissen: Sie ist eine wichtige Honigtauerzeugerin. Das pelzige Tierchen habe ich letzte Woche auf meinen Rundgängen am Pfäffiker- und auch Greifensee gesichtet. Da wollte ich mehr über das Insekt wissen.
Wer in diesen Tagen spazieren geht, kann in die wunderschöne und vielfältige Welt der Pilze eintauchen. Die verschiedenen Pilze, welche ich bei meinem letzten Rundgang entdeckte, sehen teils aus wie aus einem Märchen. Pflücken darf man Pilze natürlich nur ausserhalb des Naturschutzgebiets!
Dass es in der Schweiz Schlangen gibt, ist wohl vielen nicht bewusst. Ich beobachtete eine Ringelnatter am Greifensee. Sie liess sich nicht stören und ich konnte in aller Ruhe Fotos und sogar ein Filmchen machen.
Momentan ziehen die Störche ihre Kreise am Himmel, sind mit Ästen im Schnabel unterwegs, erneuern die Polsterschicht und bessern ihren Horst aus, bis er ihren Ansprüchen entspricht.
Auf einem meiner letzten Rundgänge habe ich einen seltenen Durchzügler beobachtet: den Schwarzhalstaucher. Sie gehören der Familien der Lappentaucher an – zu welcher auch der Haubentaucher gehört.
Ganz keck zeigen sich die ersten Frühblüher. Die triste und kalte Wetterlage scheint sie nicht zu beeindrucken. Auf meinem Rundgang entdeckte ich diesen blühenden, grünen Nieswurz.
Lieber spät als gar nie: Nun ist er endlich da, der Winter! Während bei vielen das grosse Wehklagen über die «Russenpeitsche» herrscht, geht für die Ranger der Greifensee-Stiftung der Alltag weiter. Sie sind regelmässig zu Fuss oder mit dem Velo am Greifensee und Pfäffikersee unterwegs.
Der Biber breitet sich im Kanton Zürich weiter aus, wie die neuste Erhebung zeigt. Im nördlichen Kantonsteil scheint das Potenzial für neue Reviere zwar allmählich erschöpft. Doch im Süden des Kantons dürfte sich der einst ausgestorbene Nager in den nächsten Jahren weiter ausbreiten.
Die Tage werden kürzer und es wird kälter. Viele Tiere bereiten sich auf den harten Winter vor, fressen sich Winterspeck an und suchen sich ein geeignetes Winterquartier. Auch Zugvögel machen sich auf den Weg ins Winterquartier.
Auf meinem letzten Rundgang sah ich zwischen Greifensee und Schwerzenbach zwei Kampfläufer (Calidris pugnax), welche auch ohne Feldstecher gut zu beobachten waren.
Geschützt, friedlich und nützlich: Die Hornisse (Vespa crabro)
von RoliRanger
Hornissen sind nicht angriffslustig, sondern ruhig und fluchtbereit. Kuchen und Süssgetränke stehen nicht auf ihrem Menüplan. Sie jagen lieber Insekten oder ernähren sich von Obst, Nektar und anderen Pflanzensäften.
Der europäische Aal ist nicht nur in fast allen europäischen Gewässern, sondern auch im Greifensee zu finden. Aale ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Krebstieren und Schnecken.
Auch in den hiesigen Naturschutzgebieten leben fleischfressende Pflanzen. Ein besonders schönes Beispiel ist der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia).
Nicht auffallen möchte das Goldammer-Männchen mit seinem gelb leuchtenden Prachtkleid inmitten der gelben Blumen. Aber plötzlich besinnt es sich anders, blufft und hüpft mir vor die Linse.
Letzte Woche auf meinem Rundgang am Greifensee machte mich eine Spaziergängerin auf eine gelbe Seltenheit aufmerksam: die Gewöhnliche Weinberg-Tulpe (Tulipa sylvestris).
Eine Woche vor Saisonstart wurde das neue, gigantische Fernrohr in der Naturstation eingeweiht. Eingeladen zur Führung durch die Naturstation mit extra langem Halt beim neuen Fernrohr waren 20 Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne «Gib uns den Durchblick»
Seit einigen Tagen kann man in der Naturstation Silberweide Graugänse (Anser anser) beobachten. Die scheuen Durchzügler sind in den Teichen hinter dem Hide auf der Suche nach Nahrung.
Ab Ende Oktober ist der Greifensee für fast 1000 Kormorane ein willkommener Zwischenstopp auf der Reise in den Süden. Dieses Naturspektakel dauert in der Regel bis Anfang Dezember. Eine weitere Gruppe trifft etwas später von Norden ein und überwintert hier. Nur rund 60 Brutpaare leben dauerhaft am Greifensee.
Am Pfäffikersee habe ich letzte Woche ein Blauauge (Minois dryas) entdeckt. Das Blauauge gehört zu den am stärksten gefährdeten Tierarten des Kantons Zürich. Sein Vorkommen im Kanton ist in den letzten 100 Jahren massiv geschrumpft.
Dank der geschützten und dichten Vegetation an den weitläufigen Uferpartien am Greifensee und am Pfäffikersee beobachten und fotografieren Ornithologen zurzeit einige der kleinen und kaum wahrnehmbaren Reiher.
Letzte Woche kreuzte ein Hermelin meinen Weg am Pfäffikersee. Das Hermelin gehört zur Familie der Marder und zählt zu den kleinsten Raubsäugetieren. Im Kanton Zürich sind Hermeline geschützt.
Im Moment lässt sich in der Naturstation Silberweide besonders schön die Verwandlung der Rüebliraupe zum Schwalbenschwanz (Papilio machaon) beobachten.
Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi) am Pfäffikersee
von RoliRanger
Am Pfäffikersee habe ich letzthin einen Brombeerzipfelfalter entdeckt (auch Grüner Zipfelfalter genannt). Er gehört zur Familie der Bläulinge und kommt im Kanton Zürich und im Mittelland ziemlich selten vor. Man findet ihn in verschiedenen Lebensräumen wie zum Beispiel in trockenen Ruderalflächen, Lichtungen und Moorgebieten.
Karpfen tummeln sich in den überschwemmten Gebieten
von RoliRanger
Zurzeit spielt sich ein eigenartiges Schauspiel ab in den vom Hochwasser gebildeten Flachwasserteichen am Greifensee und am Pfäffikersee: Wenige Tage nach Anstieg des Wasserpegels tummelten sich bereits Karpfen in den überschwemmten Wiesen.
Als sich der Linthgletscher Ende der letzten Eiszeit zurückzog, hinterliess er am Nordwest- und Nordufer des Pfäffikersees eine Endmoräne. Damit entstand am Pfäffikersee etwas Spezielles: Ein Trockenstandort neben einem Feuchtgebiet. Dort entdeckte ich Helm Orchis mit kräftig pink-lila Farben.