Verwandlung der Rüebliraupe zum Schwalbenschwanz

von Naturstation Silberweide

Im Moment lässt sich in der Naturstation Silberweide besonders schön die Verwandlung der Rüebliraupe zum Schwalbenschwanz (Papilio machaon) beobachten.

Marlies Illi ist fasziniert von Raupen und Schmetterlingen. Besonders am Herzen liegt ihr die Aufzucht der verschiedenen Falter. Im Moment lässt sich in der Silberweide besonders schön die Verwandlung der Rüebliraupe zum Schwalbenschwanz beobachten.

Der Schwalbenschwanz gehört zur Familie der Ritterfalter. Er ist ein großer gelbschwarzer Falter mit blauen und zwei roten Punkten am Schwanzansatz und den zwei namensgebenden schwalbenähnlichen Schwanzspitzen. Er bewohnt bevorzugt artenreiche Magerwiesen, Gärten, Ruderalflächen und naturnahe Parks. Marlies verwöhnt die Raupen mit Kerbel.

In unserer Region fliegt der Schwalbenschwanz in zwei Generationen von April bis August. In der Naturstation haben wir im Moment Raupen in verschiedenen Stadien. Die Raupe auf dem Bild ist bereits etwas älter (4. und 5. Haut) und wird sich in 2 oder 3 Wochen verpuppen. Ungefähr Mitte Juli wird dann der Schwalbenschwanz-Schmetterling schlüpfen. Im Hochsommer werden sie wiederum Eier auf den Futterpflanzen ablegen. Die Puppen der letzten Generation überwintern und schlüpfen im Mai des nächsten Jahres.

Kurz nach der Verpuppung sind alle Puppen leicht grünlich, nach dem Aushärten bekommt die Puppe ihre definitive Farbe. Die Palette reicht von knallgrün mit gelben Punkten über helle oder dunkle Grau- und Brauntöne bis hin zu fast weiss oder schwarz.

Sie möchten auch gerne Schwalbenschwänze in Ihrem Garten? Durch das Anlegen eines Beetes mit den Lieblings-Nahrungspflanzen (Rüebli, Fenchel, Dill, Pastinake etc) lockt man den Falter in den Garten. Lavendel oder andere violette Blumen eignen sich zum Anlocken. Wichtig ist auch, dass der Boden warm und trocken ist. Mit etwas Glück wird der Schwalbenschwanz die Pflanzen zur Eiablage nutzen und Sie können die Metamorphose vom Ei zum wunderschönen Schmetterling verfolgen. Besuchen Sie Marlies in der Naturstation und sie wird Ihnen viele weitere nützliche Tipps dazu geben!

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