Chicken of the Woods: Der Schwefelporling
von RoliRanger
Gegart erinnert der Geschmack an Hühnchen. Das ist auch der Grund, weshalb der Schwefelporling im englisch-sprachigen Raum «Chicken of the Woods» genannt wird.
Der Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) ist ein besonders auffälliger, unverwechselbarer Baumpilz. Er ist ein Baumschädling, der neben Totholz auch lebende Bäume befällt, vorzugsweise Laubbäume.
Ab Mitte Mai beginnt der Pilz zu wachsen. Die stiellosen, flachen und fächerförmigen Fruchtkörper sind stark gelblich bis rötlich gefärbt. Die Unterseite weist eine schwefelgelbe Färbung auf – daher auch der Name. In der Regel treten die Fruchtkörper zu mehreren auf und sind ähnlich wie Dachziegel übereinander angeordnet. Die Hüte können bis zu 40 Zentimeter breit und bis zu anderthalb Zentimeter dick werden. Ihr Rand ist wellig und leicht nach unten gebogen.
Jetzt im Frühjahr, wenn die Fruchtkörper des Pilzes noch jung sind, kann man die jungen, saftigen Exemplare tatsächlich essen. Aber Vorsicht! In rohem Zustand gilt der Pilz als giftig. Ausserdem wird er sehr schnell zäh und ungenießbar.
Und wie immer gilt: Pilze in Schutzgebieten vom Weg aus betrachten und auf keinen Fall ernten.
Quelle: Baumpflege.de
Foto © ulleo, pixabay