Winter-Unterhaltsarbeiten im knietiefen, kalten Wasser

von Naturstation Silberweide

Es gehört zu unseren Winterarbeiten, ins kalte Wasser zu steigen und den Teich von unerwünschten Pflanzen zu befreien. Die gebietsfremden Pflanzen (Neophyten) haben Auswirkungen auf andere Arten und Lebensgemeinschaften und müssen deshalb in Naturschutzgebieten entfernt werden. Heute haben wir uns dem Zizania latifolia angenommen, einer Art Wasserreis, das ursprünglich in China beheimatet war.

Der Mandschurische Wasserreis Zizania latifolia wurde bereits im 10. Jahrhundert in Nordchina angebaut. Genutzt werden nicht die Früchte, sondern die durch den Befall mit dem Brandpilz Ustilago esculent fleischig verdickten unteren Stängelglieder (Wasserbambus).

Bei uns in der Naturstation muss der Wasserreis in den Flachwasserteichen jedes Jahr entfernt werden, da er in klassischen Naturschutzgebieten zu den Neophyten zählt.

Im November sticht er zwischen den trockenen Schilfhalmen besonders hervor mit seiner gelb-orangen Färbung. Ausgerüstet mit Pickel, Handschuhen, Fischerhosen und Gummistiefeln nimmt sich das Team dieser Pflegemassnahmen an. Eine Sisyphusarbeit, da die hartnäckigen und sehr langen Rhizomen kaum zu eliminieren sind.

 

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