Storchenhorst in Riedikon: Eingriffe würden unteren Horst gefährden

Letzten Sommer fegte der Wind den Storchenhorst in Riedikon vom Baum. Zum Glück war die Jungmannschaft bereits flügge und nicht mehr auf den Horst angewiesen. Rangerin Maria Rohrer war diese Woche mit Storchen-Experte Max Zumbühl und der Feuerwehr Mönchaltorf vor Ort um sich ein Bild der Lage zu machen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Denn ab Februar sind die Störche wieder zurück vom Winterquartier und beginnen fleissig zu bauen. So auch in Riedikon.

Angedacht war, dass man den Baum oben kürzt und eine Kupferplatte zum Schutz des Baumes montiert. Ein Gitterhut hätte dem Storch den erneuten Horstbau zuoberst auf dem Baum erleichert. Die Voraussetzung für diesen Eingriff dafür sind aber nicht optimal. Die beiden Fachleute stellten fest, dass der Baum nicht nur morsch, sondern auch gespalten ist. Wie gross dieser Spalt ist, kann man so nicht beurteilen.

Auch der zweite, tiefer liegende Horst ist ziemlich schräg. Der Experte befürchtet, dass Eingriffe am Baum diesen Horst auch noch gefährden könnten. Mit Sicherheit wären alle angedachten Massnahmen für die Störche sehr störend und man möchte dieses Storchenpaar unbedingt schützen, damit sie erfolgreich brüten können.

Die Hilfsbereitschaft von allen Seiten ist gross und das Bedauern riesig. Aber in diesem Fall macht ein Eingriff von unserer Seite her keinen Sinn. Wir hoffen, dass die Störche im Schutzgebiet eine neue Möglichkeit finden, einen Horst zu bauen, den sie dann auch in den nächsten Jahren regelmässig aufrüsten und benützen können.

 

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