Sie mag Wasser, feuchte Wiesen und Sonne und ist in der Schweiz die am häufigsten vorkommende Schlangenart.

von RoliRanger

Ringelnattern sind tagaktiv, äusserst scheu und tauchen und schwimmen sehr gut. Für uns Menschen sind sie völlig harmlos. Diese Barrenringelnatter habe ich zu Tagesbeginn am Strassenrand entdeckt, wo sie sich auf dem Teer aufgewärmt hat. Die Ringelnatter kann sich nämlich erst gut und schnell bewegen wenn sie genügend warm ist.

Der lateinische Name Natrix deutet darauf hin, dass die Ringelnatter eine gute Schwimmerin ist. So lebt sie an Weihern, Gewässern und feuchten Wiesen, wo sie sich verstecken und schnell ins Wasser fliehen kann. In alten Bäumen findet sie Höhlen für die Eiablage und dorthin zieht sie sich auch gerne im Winter zurück.

Bei der geringsten Störung flieht die Ringelnatter, verharrt ganz still, geht in Angriffstellung oder stellt sich tot. Sie kann auch eine stinkende Flüssigkeit verspritzen. Gefährlich werden können ihr Greifvögel, Graureiher, Füchse, Wiesel und auch Katzen - und natürlich auch der Strassenverkehr.

Sie paart sich im Frühjahr - nach der ersten Häutung. Für die Eierablage (10-30 Stück) im Juli/August sucht sie sich einen warmen Platz. Die Jungschlangen schlüpfen im frühen Herbst. Sie sind nur zwölf Zentimeter lang und wiegen gerade mal drei Gramm. Sie bleiben und verbringen den Winter in ihrem Gelege. Mit rund vier Jahren werden sie geschlechtsreif.

Man kann die Ringelnatter mit ihrem typischen weisslich-gelben, halbmondförmigen Fleck am Hinterkopf und den kleinen Flanken- und Rückenflecken fast nicht verwechseln. Ausgewachsene Exemplare sind zwischen 80 und 120 Zentimeter lang. Auf ihrem Speiseplan sind vor allem Molche, Kaulquappen und auch kleine Fische.

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