Greifvogel gerettet

Am letzten Dienstag staunten zwei Jogger nicht schlecht als sie am Wegrand hinter der Naturstation Silberweide einen Mäusebussard bodennah auf einem Asthaufen sitzen sahen. Auch als sie näherkamen, flog der Greifvogel nicht auf. Schnell war ihnen klar, etwas stimmte hier nicht.

Zufällig war einer unserer Ranger in der Nähe und nahm sich der Situation an. In Absprache mit dem zuständigen Wildhüter alarmierte er die Tierrettung, denn der Mäusebussard zeigte keinerlei Fluchtverhalten mehr und liess sich vom Ranger gar ohne Widerstand aufnehmen. Bis er von der Tierrettung geholt wurde, bettete ihn der Ranger auf seinen Faserpelz und brachte ihn in einer Kartonschachtel zwischenzeitlich in die nahe Naturstation. Dort wurde der Ausstellungsraum kurzerhand in einen Regenerationsraum umfunktioniert, wo der geschwächte Bussard während der Wartezeit seine Ruhe hatte.

Die Tierrettung brachte den Vogel schliesslich in die Greifvogelstation Berg am Irchel. Dort wurde er untersucht und auf ansteckende Krankheiten wie zum Beispiel die Vogelgrippe getestet. Abgesehen von seinem geschwächten Zustand fehlt dem Vogel aber zum Glück nichts. Er wird nun von Hand gefüttert und gepflegt, bis er wieder genug bei Kräften ist, um frei gelassen zu werden.

Ein verletztes Wildtier gefunden? Alarmieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer 117. Diese wird den zuständigen Wildhüter oder andere Fachleute aufbieten.